Unser Pflege-Team arbeitet nach einem Pflegemodell von Monika Krohwinkel. Monika Krohwinkel nennt ihr Modell ein „Bedürfnis-Modell“. Sie sieht den Mensch als eine Ganzheit von Seele, Geist, Biografie und Körper. Mit den von Krohwinkel benannten „Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens“.
Das Pflegemodell nach Monika Krohwinkel:
AEDL-Kommunizieren: Kommunizieren bedeutet Signale zu senden und empfangen!
Sich bewegen: Leben ist Bewegung! Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten Beobachtung und Wahrnehmung!
Sich pflegen: Nur wer sich selbst mit Sorgfalt pflegt, wird auch andere mit Sorgfalt pflegen können!
essen und trinken: Essenswünsche und Essverhalten im Alter sind jahrelang geprägt!
Ausscheiden: Sämtliche pflegerischen Maßnahmen bei Inkontinenz bedeuten ein Eindringen in die Intimsphäre des Menschen!
sich kleiden: Grundrechte auf Wahlfreiheit und Selbstverwirklichung!
ruhen und schlafen: Ruhen und Schlafen sind elementare Bedürfnisse des Menschen!
sich beschäftigen: Sich selbst zu beschäftigen als elementares Bedürfnis alter Menschen!
sich als Mann/Frau fühlen: Pflegerische Nähe kann auch bedrängende Situationen schaffen!
Für eine sichere Umgebung sorgen: Ein elementares Bedürfnis alter Menschen ist es, sich in ihrem persönlichen Lebensbereich sicher zu fühlen!
soziale Bereiche des Lebens sichern: Zur Lebensqualität gehört das Eingebundensein in ein Netz von Beziehungen!
mit existentiellen Erfahrungen umgehen: Erfahrungen macht jeder Einzelne für sich!
Krohwinkel unterscheidet die direkte Pflege von der indirekten Pflege.
direkte Pflege: am Patient in Verbindung mit den AEDL`s
indirekte Pflege: durch die Dokumentation und die Rahmenbedingungen
Monika Krohwinkel nennt ihr Modell auch ein „Rahmenmodell der fördernden Prozess-Pflege“.
Die fördernde Prozess-Pflege muss sichtbar, ganzheitlich, kongruent (in sich stimmig) und unabhängigkeitsfördernd sein.
Um dieses Modell in die Praxis umzusetzen, muss die Pflegekraft wissen, wie jeder einzelne Patient für sich Gesundheit, Krankheit, Körper und Geist für sich definiert. Und vor allem, welche Erfahrungen er im Leben gemacht hat. Dann erst kann die Pflegekraft die Pflege planen.